Freiarbeit

Freiarbeit, auch Liberty genannt, erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Es sieht wirklich schön aus, wenn Mensch und Pferd zusammen auf dem Platz oder der Weide „spielen“ und mit Spass und Freude bei der Sache sind. Allerdings ist der Weg dorthin keinesfalls Spielerei, sondern das Resultat präziser, ernsthafter Arbeit, bei der derMensch sich immer und immer wieder ehrlich reflektieren muss. Denn: das Faszinierende an der Freiarbeit ist, dass das Pferd ja nicht folgen MUSS. Es kann ganz frei entscheiden, ob es mitarbeitet oder lieber doch nicht. Als Hilfsmittel ist lediglich eine lange Gerte erlaubt, sonst Nichts! Gebrauche ich ein Halfter, einen Fühstrick, ein Arbeitsseil, eine Longe, bin ich schon beim praktizieren von  Horsemanship oder beim Führtraining.

Vorzüglicherweise sollten die ersten Versuche in einem Round – Pen oder einem vergleichbar räumlich begrenzten Areal vorgenommen werden, einfach deshalb, weil es für den Menschen dann leichter ist, sich verständlich zu machen. Bei der fortgeschrittenen Freiarbeit geht man auf den Reitplatz über; der eigenen Phantasie sind da auf jeden Fall keine Grenzen gesetzt.

Diese Art mit dem Pferd zu arbeiten ist eine hervorragende Möglichkeit, die Kommunikation zwischen Mensch und Pferd zu verbessern, an der eigenen Beobachtungsgabe und Feinfühligkeit zu arbeiten und das Vertrauen auf beiden Seiten zu festigen.

Für den Menschen ist es eine große Herausforderung, da man sich jederzeit über die eigene Körperposition und – spannung bewußt sein sollte und schnell reagieren können muß. Man muß lernen, genau zu beobachten und voraus zu denken.

Ein ehrlicheres Feedback über die eigenen Stärken und Schwächen kann man kaum bekommen.

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