Reiten In Balance

Ein wichtiger Bestandteil von gutem, gesundheitsförderndem Reiten ist die Balance, und das schon gleich in mehrerlei Hinsicht: die Balance des Reiters, die Balance des Pferdes, die Balance von Reiter und Pferd in Bewegung und nicht zuletzt die gemeinsame Balance in Aktion. Jeder einzelne Punkt kann ein Störfaktor sein und über Gelingen oder scheitern entscheiden.

Mit Balance ist Nichts anderes gemeint als Gleichgewicht – und jeder weiß, je besser das Gleichgewicht, umso sicherer. Und das betrifft eben alle Lebensbereiche. Bin ich sicher, fühle ich mich auch so, fühle ich mich sicher, bin ich ausgeglichen, ruhig, aufnahmebereit, freundlich.

Der Reiter in Balance…

…kann präzise Hilfen geben, sich also dem Pferd sanft und gleichzeitig deutlich mitteilen, kann präzise mit den Hilfen aussetzen, trainiert seine eigene Haltemuskulatur und beugt so beispielsweise Rückenschmerzen vor, und wird so zu der Leichtigkeit und Harmonie finden, von der jede /r Reiter/In von Anfang an träumt.

Eine gute Balanceschulung kann das Turnen mit dem Pezziball sein. Um als Reiter beurteilen zu können, ob man sich mit seinem Pferd in Balance bewegt, sollte man beim Reiten jedes einzelne Bein „spüren“ können, spüren, wo es hinfußt, oder ob mein Pferd auf die Schulter kippt etc.

Das Pferd in Balance…

…ist weniger anfällig für Erkrankungen vor Allem am Bewegungsapparat, erscheint stolz und erhaben bei Allem was es tut, ist stark und sanft zugleich, ist beständig, ruhig und zuverlässig. Die Lage des körpereigenen Schwerpunktes ist sehr aussagekräftig dafür, ob ein Pferd sich in seiner ausgewogenen, natürlichen Balance befindet. Jeder Reiter weiß, dass der natürliche Schwerpunkt des Pferdes nicht in seiner Mitte ist, sondern leicht nach vorn verschoben; schon allein bedingt durch die schweren Schultern und dem langen Hals, der diesen „aufsitzt“. Somit läuft jedes Pferd von Natur aus „vorne schwer, hinten leicht“. Daher SOLLTE jeder Reiter wissen, dass man bei gutem Reiten durch gezieltes Training eine Balanceverschiebung auf die Hinterhand erreichen sollte. Warum? Ganz einfach: durch das Zusatzgewicht eines Reiters wird die natürliche Balance gestört, allein durch das Zusatzgewicht wird das „vorne schwer“ noch schwerer, ich bringe das Pferd aus der Balance. Da liegt es nah, dass der Reiter in der Pflicht steht, die Balance wieder herzustellen – um sein Pferd zu schützen, gesund zu erhalten und die Basis für ein harmonisches Miteinander zu schaffen.

Um das Pferd in Balance zu bringen, ist das HIB – Konzept eine bewährte Möglichkeit.

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